Für die Importe fossiler Energieträger (Kohle, Öl und Gas) fließt jedes Jahr die unvorstellbare Summe von 120 Millionen Euro aus Erlangen weg ins Ausland. Zum Vergleich: Der gesamte Haushalt der Stadt Erlangen beträgt 440 Mio. Euro. Der wirtschaftliche Schaden für Erlangen beläuft sich allein in der Amtsperiode von Oberbürgermeister Florian Janik von der SPD auf 720 Millionen Euro. Die Bilanz von Amtsvorgänger Siegfried Balleis von der CSU ist genauso katastrophal - in seiner Amtszeit entstand ein wirtschaftlicher Schaden in Höhe von 2,2 Milliarden Euro für die Stadt Erlangen.

Pro Bürger und Jahr sind das rund 1.000 Euro – so viel wie es kostet, ein Kilowatt Solarenergie zu installieren. Dieses liefert dann aber 20 Jahre lang kostenlos Energie. 4 kW versorgen einen Vier-Personenhaushalt mit sauberem Strom. Die 120 Millionen Euro jährlich sind also schlicht rausgeworfenes Geld – für Energieträger, die unsere Lebensgrundlagen gefährden, zahlbar an unsichere Staaten, von denen wir uns so seit Jahrzehnten abhängig machen.

Diese Abhängigkeit von schmutzigen Energien muss Erlangen endlich dringend stoppen. Die vielen Millionen müssen in saubere Energie in Erlangen investiert werden, sprich in den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort. Investitionen in die dezentrale Energiewende sind nicht nur klimafreundlich, sondern schaffen vor Ort neue Arbeitsplätze, stärken Handwerksbetriebe und setzen finanzielle Mittel für viele lokale Projekte frei: für die Sanierung von Schulen und Kindergärten, für soziale Projekte, für den Umbau Erlangens in eine zukunftsfähige Stadt Erneuerbare Energien sind die preiswerteste Art der Stromerzeugung, dies entlastet alle Erlanger Haushalte – und den Haushalt der Stadt!

„Der Schaden aus der Stadtratspolitik der letzten 24 Jahre ist für Erlangen enorm. Seit der Erklärung des Klimanotstandes kleckert die Stadt mit dem Salzstreuer an Miniprojekten herum und stellt z.B. derzeit gerade mal 200.000 Euro als Zuschussfonds für den privaten Ausbau von Erneuerbarer Energie und energetische Sanierungen zur Verfügung. Das ist ein lächerlicher Betrag im Vergleich zu den 120 Millionen Euro“, so Prof. Martin Hundhausen von der Klimaliste Erlangen.

„Immer wieder sorgt man sich um die Wirtschaft und die Arbeitsplätze, und hier liegen riesige Chancen seit Jahren einfach brach, nachhaltige, zukunftsfähige Chancen. Statt dessen stärken wir durch den Import fossiler Energie die Wirtschaft anderer Länder – warum?“, so die Studentin Nora Elhaus von der Klimaliste Erlangen.

„Wie einfach wäre es, durch die dezentrale Energiewende klimapolitisch und ökonomisch das Beste für Erlangen und seine Zukunft zu machen. All die Mittel, die dann vor Ort bleiben, was könnten wir damit nicht alles sanieren, verbessern oder neu schaffen: Schulen, Kitas, Radwege oder auch Angebote für alte, behinderte, chronisch oder psychisch kranke Menschen.“ so Karin Bildl von der Klimaliste Erlangen.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail an presse@klimaliste-erlangen.de zur Verfügung.